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Goldbergwerk von Salsigne

Erfahren Sie mehr über den Goldbergabbau in Frankreich

Auch in Frankreich gab eine eine bekannte Goldmine, welche über Jahrhunderte Quelle für Gold war. Neben dem Abbau von Gold war die Mine von Salsigne auch die größte Arsenmine in Frankreich. Heute gilt die stillgelegt Mine und das Umland als negatives Beispiel für die Ausbreitung der Natur. Neben den Umweltschäden erlitten auch die Minenarbeiten über Generationen hinweg ernsthafte gesundheitliche Schäden, welche teilweise sogar bis zum Tode geführt haben.

Noch heute lassen sich viele der damalig verursachten Schäden noch erkenne, trotz der großen Bemühungen vom französischen Staat mit der Hilfe von Umweltsanierungen diese zu beheben. Doch die verursachten Schäden werden noch über Jahrhunderte sichtbar bleiben und den Menschen dafür ein Mahnmal für die damalige Umweltzerstörung sein.

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Abbau von Arsen, Erz und Gold!

Im Departement Aude gelegen liegt die ehemalige Goldmine Salsigne benannt nach dem gleichnamigen Ort und ist ein Beispiel für den Rohbau an Mensch und Natur – in Form des Bergbaus. Auf den ersten Blick sieht das Umland um die Stadt sehr idyllisch aus, fängt man aber einmal an der Geschichte zu graben wird einem schnell deutlich, dass es sich bei den umliegenden Hügeln um Haldematerial aus den Minen handelt, welche zum Tel bis heute noch mit Arsenpartikeln und anderen im Bergbau verwendeten Mitteln verpestet sind.

Seit der Schließung der Mine im Jahr 2004 wurde viel Geld in die Umweltsanierung investiert und die meisten Überreste der Minen abgebaut. Hierbei ist aber zu erwähnen, dass vor allem die eingesetzten Chemikalien für den Abbau von Arsen und Erzen für die heutige Verschmutzung verantwortlich sind.

Im Gegensatz dazu steht der Abbau von Gold, welcher zumindest hinsichtlich der chemikalischen Belastung nur einen geringen Beitrag geleistet hat. Besondere gravierend ist der feine Staub, welche durch die Luft und die Flüsse bis ins Mittelmeer gelangt ist und dort große Schäden angerichtet hat

Hierbei ist zu beachten, dass Arsen in seiner ursprünglichen Form, eingeschlossenen im Gestein nicht gefährlich ist. Erst durch den Abbau und die Zerkleinerung dieser Blöcke, entwickelte sich Arsenstaub, welcher sich im gesamten Tal verstreut hat. Noch heute lassen sich teilweise Bäche in der Region mit einem orangen Wasserton entdecken, welche auf eine sehr starke Belastung mit Arsen hindeuten.

Arbeit vor Gesundheit

Wie an vielen Orten der Welt wurde auch in Salsigne die Arbeit vor die Gesundheit der Minenarbeiter gestellt. Dies lag sicherlich auch daran, dass sonst keine großartigen Jobs in der Region vorhanden waren, sodass viel Arbeiter froh waren überhaupt einen Job zu haben. Kurioserweise wurde dies auch von den Gewerkschaften mitgetragen, welche sonst in Frankreich bei kleinsten Verstößen direkt auf die Barrikaden gehen. Erst in den 1990er Jahren kamen erste kleinere Proteste auf, als das Ende der Bergbaus in Sicht war.

Zu diesem Zeitpunkt wurden bereits die Halden der Mine mit speziellen Maßnahmen nach Restmetallen durchforstet, auch hierbei kamen sehr aggressive Chemikalien zum Einsatz. Zusätzlich verdienten sich einige der Minengesellschaften ein Zubrot indem Sie Chemikalien, Batterien der Armee und weitere Stoffe illegal verbrannten. Eine Filterung oder ein Schutz der Arbeiter fand selbstredend nicht statt.

Fazit

Insgesamt gesehen kann man festhalten, dass der Minenbetrieb rund um Salsigne eine tragische Geschichte darstellt, welche ein gutes Beispiels dafür ist, wie die Gier des Menschen nach Rohstoffen, alles andere in den Schatten stellt.