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9 Tests zur Erkennung gefälschter Silbermünzen

Es gibt eine Vielzahl von Münzen mit Silberanteil aus Ländern rund um den Globus. Unter diesen Ausgaben gibt es eine Vielzahl, die.999er Feinsilber, andere wiederum .900er Feinsilber enthalten. Wir geben Tipps wie die Erkennung gefälschter Silbermünzen erfolgen kann.

Preis für eine Feinsilbermünze

GewichtLegierungAnkaufspreis in Euro
31,1 Gramm999 Silber24,57 €

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Wie kann man feststellen, ob eine Münze Silber enthält?

Es gibt zahlreiche Methoden, um festzustellen, ob eine Münze aus Silber besteht oder nicht. Eine der gängigsten Methoden, um festzustellen, ob eine Münze Silber enthält, ist die Betrachtung des Münzrandes. Wenn die Münze einen durchgehenden Silberstreifen hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie aus Silber ist. Ist ein Kupferstreifen vorhanden, ist die Münze plattiert, d. h. sie enthält mehrere Schichten aus verschiedenen Metallen. Weitere Tricks sind der "Ping"-Test und die Prüfung, ob die vermeintliche Silbermünze magnetisch ist. Das Geräusch, das beim Fallenlassen einer Münze entsteht, ist zwar schwer zu fälschen, aber wenn eine Münze magnetisch ist, kann man ziemlich sicher sein, dass sie nicht aus Silber ist. Auf vielen modernen Münzen, die von staatlichen Prägeanstalten für Sammler hergestellt werden, sind der Metallgehalt und der Reinheitsgrad direkt auf der Münze angegeben. Der Kauf bei vertrauenswürdigen Quellen, die die Echtheit der von ihnen verkauften Edelmetallgegenstände garantieren, ist eine weitere Möglichkeit, Vertrauen in das Silber zu haben, das Sie kaufen. Solange Fälscher Fälschungen für weniger als die Kosten echter Silbermünzen herstellen können und solange die Natur des Menschen so ist, wie sie ist, wird es immer falsche Münzen auf dem Markt geben. Der vergleichsweise niedrige Preis des Metalls macht Silbermünzen zwar weniger anfällig für Fälschungen als Gold, aber Betrüger können immer noch ein Vermögen damit verdienen, indem sie ahnungslosen Käufern gefälschte Silbermünzen andrehen, die mit billigen unedlen Metallen geprägt wurden. Wie kann man also feststellen, ob eine Münze aus echtem Silber oder aus gefälschtem Silber besteht? Es gibt mehrere Tests, denen Sie Ihre Münzen unterziehen können. Einige davon sind potenziell (oder definitiv) zerstörerisch und sollten daher bei Sammlermünzen nicht angewendet werden. Einige Tests sind einfach, andere sind kompliziert und erfordern spezielle Werkzeuge. Aber unabhängig von Ihrem Budget sollten Sie zumindest einige der sechzehn unten beschriebenen Tests nützlich finden.

1. Der 'Ping'-Test

Dieser einfachste aller Tests ist erstaunlich effektiv: Lassen Sie einfach eine (nicht numismatische) Silbermünze, von der Sie wissen, dass sie echt ist, auf einen Tisch fallen und lauschen Sie auf das unverwechselbare "Ping"-Geräusch - es ist sehr schwer zu fälschen. Der Ping-Test garantiert nicht, dass Sie jede gefälschte Silbermünze erkennen, aber er sollte der erste Test sein, den Sie bei verdächtig Der Ping-Test birgt die Gefahr von "Mikroabschürfungen" an Münzen, weshalb er bei seltenen Silbermünzen nicht angewendet werden sollte.

2. Der Eistest

Dies ist ein lustiger Test: Nehmen Sie zwei Eiswürfel und legen Sie sie auf eine Silbermünze,von der Sie wissen, dass sie echt ist, und eine Münze, von der Sie vermuten, dass sie eine  Fälschung ist. Wenn das Eis auf der verdächtigen Münze viel langsamer schmilzt als das Eis auf der Silbermünze, wissen Sie, dass Sie es mit einer Fälschung zu tun haben. Silber ist das am besten wärmeleitende Metall überhaupt, so dass Eis sehr schnell schmilzt, wenn es mit ihm in Berührung kommt. Dieser Effekt macht sich besonders bemerkbar, wenn man vergleicht, wie schnell Eis auf Silber schmilzt und wie langsam es auf einer Metallpfanne schmilzt.

3. Magnetischer Test

Wenn eine vermeintliche Silbermünze an einem Magneten haften bleibt, handelt es sich garantiert um eine Fälschung. Natürlich bestehen viele Fälschungen den einfachen Magnettest - Zink zum Beispiel ist nicht magnetisch - aber Silber ist nicht unmagnetisch, sondern diamagnetisch: Das bedeutet, dass es von Magnetfeldern abgestoßen wird.

4. Visueller Test

Durch visuelle Tests lassen sich ungeheuerliche Fälschungen leicht erkennen, vor allem mit Hilfe einer echten Münze zum Vergleich. Die Markierungen, der Rand und das Relief der Münze (d. h. die Höhe der Bilder im Verhältnis zur Münzoberfläche) sollten dem Original sehr nahe kommen. Eine Juwelierlupe ist ein hervorragendes Hilfsmittel für die visuelle Prüfung, aber auch eine Lupe kann im Notfall ausreichen. Bei einer 10-fachen Vergrößerung oder mehr sollten Sie die Ränder der Münze auf Rillen überprüfen. Das Fehlen von Rillen ist praktisch eine Garantie dafür, dass es sich um eine Fälschung handelt, denn echte Münzen ohne Rillen sind seltene und wertvolle Fehler. Natürlich sind nicht alle Augen gleich geschaffen. Ein erfahrener Juwelier wird eine Fälschung viel zuverlässiger erkennen als Sie, und selbst erfahrene Juweliere können getäuscht werden. Visuelle Tests können also Fälschungen ausschließen, aber sie können die Echtheit nicht garantieren.

5. Messtechnische Tests

Echte Silbermünzen haben genaue Abmessungen und ein gleichmäßiges Gewicht: Jede Münze, die zu groß oder zu klein, zu leicht oder zu schwer ist, ist offensichtlich eine Fälschung. Sie können das Gewicht, die Dicke, den Durchmesser und die Form von Münzen messen. Das einfache Gewicht kann mit jeder Waage mit einer Genauigkeit von mindestens 0,1 Gramm bestimmt werden (Waagen mit einer Genauigkeit von zwei oder drei Dezimalstellen sind vorzuziehen). Natürlich ist es für raffinierte Fälscher keineswegs unmöglich, die Abmessungen und das Gewicht ihrer Münzen richtig zu bestimmen, so dass - genau wie bei visuellen Tests - mit grundlegenden Messtests zwar einige, aber nicht alle Fälschungen erkannt werden können. Wie steht es aber mit fortgeschrittenen Messtests? Der Test des spezifischen Gewichts ist ein optimaler Test: Dabei wird eine in Wasser getauchte Silbermünze gewogen und dieses Gewicht durch das Trockengewicht der Münze geteilt. Das Ergebnis, d. h. das spezifische Gewicht der Münze (d. h. die relative Dichte im Vergleich zu Wasser), sollte sehr nahe an 10,49 (dem spezifischen Gewicht von reinem Silber) liegen. Beachten Sie, dass Sie das Silber mit einem Stück Schnur unter Wasser halten müssen - damit der Test funktioniert, darf das Silber keinen Teil des Wasserbehälters berühren. Ein weiterer fortschrittlicher Test ist der Ultraschall-Dickentest. Dazu benötigen Sie ein entsprechendes Ultraschalldickenmessgerät, das zwar bei dicken Barren sehr genau ist, bei Münzen aber nicht so gut funktioniert. Es gib fortschrittlichere Messverfahren, die ebenfalls in Betracht kommen: Die XRF-Analyse, bei der Röntgenfluoreszenz zum Aufspüren von Edelmetallen und anderen Bestandteilen verwendet wird, und Metalytik, bei der elektromagnetische Wellen durch Metall geschickt werden, um dessen Zusammensetzung zu bestätigen.

6. Der Bleichtest

Der Bleichtest ist sehr einfach: Sie setzen Ihre Münze einfach einem Tropfen Bleichmittel (z. B. Clorox) aus. Echtes Silber läuft sehr schnell an, das heißt, es wird schwarz, wenn es oxidierenden Chemikalien ausgesetzt wird. Der Bleichtest ist zerstörerisch und sollte bei numismatischen Münzen nicht angewendet werden.

7. Der Säuretest

Für den Säuretest wird ein Säure-Testkit benötigt. Eine Silbermünze behält eine bestimmte Farbe (silber-bläulich), während gefälschtes Silber eine andere Farbe annimmt, je nachdem, welches Metall zur Fälschung der Münze verwendet wurde. Auch der Säuretest kann die Münzen zerstören und sollte bei numismatischen Münzen nicht angewendet werden.

8. Der Feuerprobe-Test

Sowohl der Bleichtest als auch der Säuretest haben Schwierigkeiten, versilberte Münzen mit billigen Metallkernen zu erkennen. Für diese Fälle gibt es nichts Besseres als eine Feuerprobe - aber dieser letztlich zerstörerische Test ist nicht sehr praktisch.

9. Kombinieren Sie Tests für mehr Sicherheit

Für Fälscher ist es leicht, einige Tests auf Kosten anderer zu bestehen - aber es ist sehr schwierig, mit ein und derselben gefälschten Münze mehrere der Tests zu bestehen.