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Korrosion von Edelmetallschmuck

Die Korrosion von Edelmetallschmuck ist ein Phänomen, das trotz der hohen Beständigkeit von Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin auftreten kann. Obwohl Edelmetalle für ihre Widerstandsfähigkeit gegen Rost und Oxidation bekannt sind, sind sie nicht völlig immun gegen chemische Einflüsse. Faktoren wie Feuchtigkeit, Luftverschmutzung, Schweiß und der Kontakt mit Kosmetika oder Chemikalien können dazu führen, dass auch Edelmetallschmuck im Laufe der Zeit Verfärbungen oder Beschädigungen aufweist. 

Besonders Silber ist anfällig für Anlaufen, eine Art der Korrosion, bei der sich durch Schwefelverbindungen in der Luft eine dunkle Patina auf der Oberfläche bildet. Auch minderwertige Legierungen, die in Kombination mit Edelmetallen verwendet werden, können die Korrosionsanfälligkeit erhöhen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, sowohl die Mechanismen der Korrosion zu verstehen als auch geeignete Pflegemaßnahmen zu ergreifen, um die Langlebigkeit und den Glanz von Edelmetallschmuck zu bewahren.

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Was ist Korrosion?

Korrosion ist ein chemischer Prozess, bei dem Metalle durch eine Reaktion mit ihrer Umgebung allmählich zersetzt werden. Dieser Vorgang tritt auf, wenn Metalle mit Stoffen wie Wasser, Sauerstoff oder Schwefelverbindungen in Kontakt kommen, wodurch sich Verbindungen wie Oxide oder Sulfide auf der Metalloberfläche bilden. In der Schmuckherstellung äußert sich Korrosion häufig als Verfärbung oder Beschädigung der Oberfläche des Schmuckstücks, was den ästhetischen Wert mindert. Korrosion kann durch verschiedene Umweltfaktoren beschleunigt werden, etwa durch Feuchtigkeit, salzhaltige Luft oder chemische Einflüsse wie Reinigungsmittel und Kosmetika.

Der Unterschied zwischen der Korrosion von Edelmetallen und unedlen Metallen liegt in der Reaktivität und der Anfälligkeit der Metalle gegenüber ihrer Umgebung. Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin sind aufgrund ihrer chemischen Stabilität weitaus weniger korrosionsanfällig als unedle Metalle wie Eisen oder Kupfer. Gold beispielsweise ist sehr korrosionsbeständig, da es kaum mit Sauerstoff oder Feuchtigkeit reagiert. Silber hingegen neigt zum Anlaufen, da es mit Schwefelverbindungen in der Luft reagiert und dabei Silbersulfid bildet, was eine schwarze Patina auf der Oberfläche des Schmuckstücks hinterlässt. Im Gegensatz dazu korrodieren unedle Metalle deutlich schneller und bilden Rost oder Grünspan, wenn sie Luft und Feuchtigkeit ausgesetzt sind.

Bei Schmuck sind die häufigsten Arten der Korrosion das Anlaufen und die Oxidation. Anlaufen tritt insbesondere bei Silber auf, wenn es mit Schwefelverbindungen reagiert und sich eine dunkle Schicht bildet. Diese Art der Korrosion ist relativ harmlos und kann leicht durch Reinigung entfernt werden. Oxidation betrifft auch Schmuckstücke aus Zink- oder Kupferlegierungen und führt zu einer Veränderung der Metallfarbe, was die Oberfläche matt und stumpf erscheinen lässt. Insgesamt hängt die Korrosionsanfälligkeit stark vom verwendeten Metall und den Umweltbedingungen ab, in denen das Schmuckstück getragen wird.

Edelmetalle und ihre Korrosionsbeständigkeit

Edelmetalle zeichnen sich durch ihre hohe Korrosionsbeständigkeit aus, was sie zu einer bevorzugten Wahl in der Schmuckherstellung macht. Besonders Gold, Silber und Platin haben aufgrund ihrer chemischen Stabilität eine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen die meisten äußeren Einflüsse. Allerdings zeigt jedes Edelmetall spezifische Eigenschaften und Herausforderungen in Bezug auf Korrosion.

Gold ist eines der korrosionsbeständigsten Metalle. Aufgrund seiner sehr geringen Reaktivität mit Sauerstoff und anderen Substanzen bleibt es über lange Zeiträume hinweg glänzend und behält seine ursprüngliche Farbe. Dies macht es ideal für Schmuck, der täglichen Einflüssen wie Feuchtigkeit oder Hautkontakt ausgesetzt ist. Allerdings entstehen Korrosionsprobleme, wenn Gold mit anderen Metallen legiert wird, um es härter oder kostengünstiger zu machen. Legierungen mit Metallen wie Kupfer oder Nickel können zu Oxidation führen, was das Schmuckstück mit der Zeit verfärben kann. Reines Gold, auch als 24 Karat Gold bekannt, ist hingegen nahezu immun gegen Korrosion, da es keine reaktiven Elemente enthält.

Silber hingegen ist zwar ebenfalls sehr widerstandsfähig, jedoch anfälliger für eine bestimmte Art der Korrosion: das Anlaufen. Dies tritt auf, wenn Silber mit Schwefelverbindungen in der Luft reagiert, wodurch sich Silbersulfid auf der Oberfläche bildet. Das Ergebnis ist eine dunkle, oft schwarze Patina, die den Glanz des Silbers verdeckt. Dieser Prozess ist besonders in städtischen Gebieten oder in der Nähe von Industrieanlagen verstärkt, da hier höhere Schwefelkonzentrationen in der Luft vorkommen können. Das Anlaufen von Silber ist jedoch oberflächlich und kann durch Polieren oder spezielle Reinigungsmethoden entfernt werden.

Platin gilt als eines der beständigsten Edelmetalle und zeigt selbst bei extremen Umweltbedingungen kaum Korrosionserscheinungen. Seine chemische Struktur macht es nahezu immun gegen Anlaufen oder Oxidation, was es ideal für hochwertigen und langlebigen Schmuck macht. Aufgrund seiner hohen Dichte und Widerstandsfähigkeit bleibt Platin auch unter extremen Bedingungen stabil, was es besonders für Eheringe oder Schmuckstücke, die ein Leben lang halten sollen, beliebt macht. Andere Edelmetalle wie Palladium und Rhodium, die oft mit Platin in Verbindung stehen, zeigen ähnliche korrosionsbeständige Eigenschaften, was sie ebenfalls zu hochwertigen Materialien in der Schmuckherstellung macht.

Einfluss von Legierungen auf die Korrosionsanfälligkeit

Legierungen spielen in der Schmuckherstellung eine zentrale Rolle, da sie die Eigenschaften von Edelmetallen verändern und an verschiedene Anforderungen wie Härte, Farbe und Kosten anpassen. Besonders bei Materialien wie Weißgold oder vergoldetem Schmuck sind Legierungen unverzichtbar. Weißgold beispielsweise entsteht durch die Legierung von Gold mit Metallen wie Palladium oder Silber, um die charakteristische weiße Farbe zu erreichen, die in der Schmuckherstellung sehr beliebt ist. Die Zugabe dieser Metalle verbessert auch die Härte des Schmucks, da reines Gold aufgrund seiner Weichheit für viele Anwendungen ungeeignet ist. Bei vergoldetem Schmuck wird ein Basismetall, oft Kupfer oder Messing, mit einer dünnen Schicht Gold überzogen. Diese Legierungen ermöglichen es, Schmuckstücke erschwinglicher zu gestalten, während sie äußerlich den Eindruck von echtem Gold erwecken.

Die Verwendung minderwertiger oder korrosionsanfälliger Legierungen kann jedoch zu erheblichen Problemen führen. Legierungen mit Kupfer oder Nickel sind häufig anfälliger für Korrosion, insbesondere bei Kontakt mit Feuchtigkeit, Luft und Hautschweiß. Kupferhaltige Legierungen neigen dazu, Grünspan zu bilden, eine grünliche Schicht, die durch die Reaktion von Kupfer mit Feuchtigkeit und Sauerstoff entsteht. Nickel, das oft in preisgünstigem Modeschmuck verwendet wird, kann ebenfalls oxidieren und bei empfindlichen Personen Allergien oder Hautreizungen hervorrufen.

Unsachgemäße Legierungen können zudem die Haltbarkeit und das Erscheinungsbild des Schmucks beeinträchtigen. Wenn beispielsweise ein schlechter Mix von Metallen verwendet wird oder der Goldanteil in einer Legierung zu gering ist, kann der Schmuck schneller anlaufen oder rosten. Dies gilt primär für vergoldeten Schmuck, bei dem eine dünne Goldschicht durch Abnutzung beschädigt werden kann, was das darunterliegende unedle Metall freilegt. Dies führt nicht nur zu Verfärbungen, sondern beschleunigt auch den Korrosionsprozess. Eine unsachgemäße Legierung kann somit die Lebensdauer des Schmucks erheblich verringern und den ästhetischen Wert mindern.

Faktoren für Korrosion

Die Korrosion von Schmuck kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, die sowohl umweltbedingt als auch materialabhängig sind. Ein entscheidender Faktor ist der Kontakt mit Feuchtigkeit, sei es durch Schweiß, Wasser oder hohe Luftfeuchtigkeit. Besonders Schmuck, der häufig auf der Haut getragen wird, ist Schweiß ausgesetzt, der Salze und Säuren enthält, die die Metalloberfläche angreifen können. Wasser, vor allem Salzwasser oder chlorhaltiges Wasser, beschleunigt ebenfalls die Korrosion, da es chemische Reaktionen auf der Metalloberfläche verstärkt. Dies betrifft besonders Metalle wie Kupfer oder Nickel, die in vielen Legierungen enthalten sind.

Ein weiterer bedeutender Faktor ist der Kontakt mit Chemikalien, die in alltäglichen Produkten wie Parfums, Cremes, Haarsprays oder Reinigungsmitteln enthalten sind. Diese Substanzen können die Schutzschicht von Schmuckstücken durchbrechen und die darunterliegenden Metalle angreifen, was zu Verfärbungen, Anlaufen oder sogar zur Bildung von Rost führen kann. Besonders vergoldeter Schmuck ist anfällig, da die dünne Goldschicht durch solche Chemikalien beschädigt werden kann und das darunterliegende Basismetall freilegt, das wesentlich korrosionsanfälliger ist.

Auch die Luftzusammensetzung spielt eine Rolle. Schwefelverbindungen in der Luft, die häufig in städtischen oder industriellen Gebieten vorkommen, führen zum Anlaufen von Silber, da sich auf der Metalloberfläche Silbersulfid bildet. Andere Metalle wie Kupfer oder Messing reagieren auf ähnliche Weise, indem sie eine Patina oder Grünspan entwickeln. Diese chemischen Reaktionen sind das Ergebnis der Oxidation der Metalle durch in der Luft vorhandene Substanzen.

Die Legierung des Schmuckstücks selbst ist ein entscheidender Faktor. Edelmetalle wie Gold oder Platin sind von Natur aus korrosionsbeständiger als unedle Metalle. Allerdings sind Legierungen, die Metalle wie Nickel oder Kupfer enthalten, viel anfälliger für Korrosion. Bei unzureichender Pflege kann die Schutzschicht auf Legierungen schnell beschädigt werden, was die Korrosion beschleunigt.

Schließlich spielen auch physikalische Einflüsse wie Abrieb oder Kratzer eine Rolle. Schmuck, der regelmäßig mechanischen Belastungen ausgesetzt ist, kann an den beschädigten Stellen schneller korrodieren, da die Schutzschicht oder die äußere Beschichtung des Metalls durchbrochen wird, wodurch das darunterliegende Material ungeschützt bleibt und leichter mit der Umwelt reagiert.

Zusammengefasst tragen Feuchtigkeit, Chemikalien, Luftzusammensetzung, die Art der Legierung und mechanische Einflüsse wesentlich zur Korrosion von Schmuck bei. Eine Kombination dieser Faktoren kann die Lebensdauer und das Erscheinungsbild von Schmuckstücken stark beeinträchtigen.

Schutz und Pflege von Edelmetallschmuck

Die richtige Pflege und der Schutz von Edelmetallschmuck sind entscheidend, um Korrosion und Anlaufen zu vermeiden und die Schönheit der Schmuckstücke langfristig zu erhalten. Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vermeidung von Korrosion ist die regelmäßige Reinigung des Schmucks. Für Silber wird oft die Verwendung von Silberputztüchern empfohlen, da sie speziell entwickelt wurden, um Oxidationsspuren zu entfernen und den ursprünglichen Glanz wiederherzustellen, ohne das Metall zu beschädigen. Eine weitere wirksame Methode zur Reinigung von Edelmetallschmuck, besonders bei komplexeren Schmuckstücken oder solchen mit vielen Details, ist die Ultraschallreinigung. Dabei werden Schmutzpartikel und Ablagerungen durch hochfrequente Schallwellen entfernt, was eine gründliche und schonende Reinigung ermöglicht. Wichtig ist, dass empfindliche Edelsteine oder bestimmte Legierungen nicht immer für die Ultraschallreinigung geeignet sind und daher vorher geprüft werden sollten.

Neben der Reinigung spielt auch die Lagerung des Schmucks eine zentrale Rolle für den Schutz vor Korrosion. Schmuck sollte möglichst luftdicht und trocken gelagert werden, um den Kontakt mit Feuchtigkeit und Luft zu minimieren. Schmuckkästchen mit weicher Innenauskleidung und individuelle Fächer sind ideal, um Kratzer und mechanische Beschädigungen zu verhindern. Zudem ist es ratsam, Silberschmuck oder andere anfällige Edelmetalle in speziellen Anti-Anlauf-Beuteln oder mit einem Anti-Anlauf-Tuch umhüllt aufzubewahren, um die Reaktion mit Schwefelverbindungen in der Luft zu vermeiden. Feuchtigkeit, ein entscheidender Faktor für Korrosion, kann durch die Lagerung des Schmucks an trockenen Orten und gegebenenfalls durch die Verwendung von Feuchtigkeitsabsorbern wie Silikagel weiter minimiert werden.

Zusätzlich zur Reinigung und Lagerung können Schutzbeschichtungen oder Versiegelungen aufgetragen werden, um Edelmetallschmuck vor äußeren Einflüssen zu schützen. Besonders bei vergoldetem Schmuck oder Schmuck aus empfindlicheren Legierungen kann eine klare Schutzschicht aus speziellen Lacken oder Versiegelungen aufgetragen werden, um die Oberfläche vor Abrieb, Oxidation und Feuchtigkeit zu schützen. Diese unsichtbaren Schichten verhindern nicht nur, dass das darunterliegende Metall mit der Luft reagiert, sondern bewahren auch den Glanz des Schmucks. In einigen Fällen kann auch die Anwendung von Rhodiumbeschichtungen auf Weißgold oder Silber effektiv sein, da Rhodium extrem widerstandsfähig gegenüber Korrosion ist und den Schmuck langfristig schützt.

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