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Türkischer Goldschmuck

Die Türkei hat eine tiefe und uralte Beziehung zum Gold, die auch heute noch präsent ist und eine weitreichende Rolle in der türkischen Gesellschaft spielt. Mit dem viertgrößtenGoldbedarf der Welt und als zweitgrößter Goldexporteur nach Italien ist es nicht verwunderlich, dass Gold in vielen Aspekten des türkischen Lebens eine Rolle spielt: Die Verwendung von Goldmünzen wurde von Händlern in der alten Türkei eingeführt, und in der modernen Welt spielt Gold immer noch eine wichtige und eine sich weiter entwickelnde Rolle in der türkischen Wirtschaft.

Es gibt Aufzeichnungen, die zeigen, dass Gold in der Türkei bereits 9000 v. Chr. entdeckt wurde, aber schon 3000 v. Chr. zur Herstellung von Ziergegenständen und Schmuck verwendet wurde, und als Währung wurde Gold in der alten Türkei lange Zeit verwendet.

Preise für Goldschmuck aus der Türkei in Euro

Goldschmuck-LegierungGewichtAnkaufspreis
585er Goldschmuck15 Gramm564,75 €
750er Goldschmuck15 Gramm723,00 €
900er Goldschmuck15 Gramm859,95 €

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Gold hat eine wichtige Bedeutung in der Türkei

Die Beziehung der Türkei zum Gold ist durch ein tiefes kulturelles Erbe untermauert, und es spielt eine besonders wichtige Rolle bei Hochzeiten und anderen Aspekten des religiösen Lebens. In der Schmuckindustrie ist es sowohl ein Tauschmittel als auch ein sehr beliebtes Schmiedematerial. Im Großen Basar - dem Herzstück des türkischen Goldmarktes - werden sogar die Mieten oft in Gold berechnet. Diese starke Affinität zum Gold hat einen starken wirtschaftlichen Anreiz geschaffen, ebenfalls Gold zu besitzen. Immer wieder haben türkische Sparer ihre Ersparnisse in Gold angelegt. Gelbgold ist seit jeher die beliebteste Metallfarbe für Goldschmuck in der Türkei, und während viele internationale Juweliere davor zurückschrecken, Schmuck aus hochkarätigem Gold herzustellen, sind die satteren Farben von 22-karätigem Schmuck weiterhin sehr beliebt in der Türkei.

Niedrigere Karatwert beim Gold wie 14k und 18k sind für preiswerteren zeitgenössischen Schmuck reserviert. Wer Schmuck zum Tragen sucht, wählt häufig kleinere und schlichtere Modelle für den Tag, während größere Stücke mit Edelsteinen abends und zu besonderen Anlässen getragen werden. Goldschmuck wird als Ausdruck des eigenen Stils gesehen, und viele Menschen bevorzugen auffällige Designs. Es ist auch seit je her Tradition, einer Frau, die sich verlobt oder heiratet, Gold zu schenken, und zwar in Form von Goldmünzen oder Schmuck. Goldmünzen sind auch in einigen klassischen türkischen Schmuckstücken wie dem so genannten "Beşi bir yerde" zu finden.

Diese stilvolle Halskette besteht in der Regel aus einer einzelnen türkischen Münze als Anhänger oder aus mehreren Münzen mit einem kunstvolleren Design. Diese Kette dient sozusagen als Geldanlage und kann eventuell in Notzeiten verkauft werden. 22-karätiger Goldschmuck ist eine beliebte Wahl für Anlageschmuck, insbesondere „Ray bilezik-Armreifen“, und selbst wenn Schmuck aus Investitionsgründen gekauft wird, ist die Ästhetik immer noch ein wichtiger Aspekt. Ein „Ray bilezik-Armreif“ hat oft ein gedrehtes oder strukturiertes Design, und der Armreif ist auf der Innenseite flach und auf der Außenseite gewölbt oder rund.

Geschichte des türkischen Schmucks bis heute

Bei türkischem Schmuck handelt es sich um Schmuck, der in der heutigen Republik Türkei von Juweliermeistern nach überlieferten Methoden hergestellt wird. Die Meister selbst stammen aus allen ethnischen Gruppen, die traditionell in Anatolien gelebt haben - die berühmteste sind die einheimischen Armenier. Das Königreich Urartu, das im armenischen Hochland in der heutigen Osttürkei liegt, erfand Techniken, die auch heute noch in der Schmuckherstellung verwendet werden - Gießen und Schmieden. Die Urartäer verwendeten Metalle wie Silber, Kupfer, Gold, Eisen und Blei, die auch heute noch in türkischen Schmuckstücken verwendet werden. Zwanzig Arten von Steinen wurden auch für Schmuckstücke für Kopf, Hals, Bein, Hand und Bein verwendet. Mit der Ankunft der osmanischen Sultane wurde im Jahr 1455 der Istanbuler Großbasar vor den Toren des Palastes am so genannten Goldenen Horn errichtet. Während Waren aus dem ganzen Reich zum Verkauf angeboten wurden, war der berühmteste und prestigeträchtigste Bereich des Basars, wie nicht anders zu erwarten, „Ic Bedesten“, wo Schmuck verkauft wurde. Im Palast selbst wurde ein führendes Zentrum für die Schmuckherstellung eingerichtet. Offiziellen Regierungsdokumenten aus den 1500er Jahren zufolge beschäftigte der Sultan zu dieser Zeit allein über 90 Juweliere. Diese Zeitspanne - das 16. Jahrhundert - gilt als die goldene Ära der Schmuckherstellung, und viele der heute berühmten und beliebten Designs stammen noch aus dieser Epoche.

Goldabbau in der Türkei

Trotz der großen Nachfrage nach Gold in der Türkei ist die Bergbauindustrie noch recht klein, aber sie wächst schnell. Die Türkei verfügt über eine sich entwickelnde Goldbergbauindustrie mit erheblichem unentdecktem Potenzial, und die Goldproduktion steigt jedes Jahr. Die Schmuckindustrie beschäftigt etwa 5.000 Goldschmiede mit über 35.000 Boutiquen und Geschäften und bietet rund 250.000 Menschen Arbeit. Die Liebe der Türken zum Gold liegt in seiner Fähigkeit, mühelos das Soziale und das Wirtschaftliche zu verbinden. In der sozialen Welt wird Gold verschenkt und als kunstvoller Schmuck getragen, und in der wirtschaftlichen Praxis ist es ein Mittel zum Sparen, ob man nun Anlageschmuck oder Goldbarren kauft. Leidenschaftliche Arbeitskräfte und eine uralte Goldschmucktradition haben die Türkei zu einem Goldschmuckriesen der modernen und alten Welt gemacht.