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Wie genau ist der Säuretest für Gold?

Da Gold sowohl teuer als auch beliebt ist, gibt es auf dem Markt viele mutmaßliche Nachahmungen von Gold. Dieses Problem besteht schon seit Tausenden von Jahren, da die Menschen das echte Gold in verschiedene Legierungen umwandeln. Daher rührt auch das Karat-System. Eine der grundlegenden Methoden zur Prüfung von Gold ist der Säuretest. Wie genau ist jedoch der Säuretest für Gold? Es gibt mehrere grundlegende Methoden, um die Echtheit von Gold zu bestimmen.

Viele davon gibt es schon so lange wie das Metall selbst. Leider entspricht das Alter einer Prüfmethode in der Regel auch ihrer Genauigkeit. Ein Geldverleiher aus dem Jahr 100 v. Chr. hätte wahrscheinlich genug Goldmünzen gefühlt, um den "Hauttest" anwenden zu können, d. h. die Dichte (Gewicht im Verhältnis zur Größe) und die Wärme zu spüren. Leider kann dies sehr unzuverlässig sein, insbesondere angesichts der zunehmenden Fälschungen von Edelmetallen und Währungen. Als Nächstes kamen die (nationalen und schließlich privaten) Punzierungen hinzu, und die neueren "einfachen" Methoden zur Prüfung des glänzenden Metalls umfassen den Einsatz von Magneten und Wasserverdrängung.

Der Grund dafür, dass wir überhaupt fragen können, wie genau der Säuretest für Gold ist, und der Grund dafür, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, Gold zu testen, liegt in seinen chemischen Eigenschaften. Gold ist aus den folgenden und vielen weiteren Gründen in technischen und damit auch in wirtschaftlichen Anwendungen langlebig und äußerst stabil.

Inhaltsverzeichnis

  • Preis für gängige Goldlegierungen
  • Die Eigenschaften von Gold (Au)
  • Der Goldsäuretest
  • Wie genau ist der Säuretest für Gold?
  • Der XRF-Analysator

Preis für gängige Goldlegierungen

Goldlegierung1 Gramm5 Gramm20 Gramm50 Gramm
333 Gold21,49 €107,45 €429,80 €1.074,50 €
585 Gold37,65 €188,25 €753,00 €1.882,50 €
750 Gold48,20 €241,00 €964,00 €2.410,00 €
999 Gold64,28 €321,40 €1.285,60 €3.214,00 €

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Die Eigenschaften von Gold (Au)

  • Gold ist oxidationsbeständig - es rostet nicht.
  • Es ist nicht-magnetisch.
  • Gold kann Wärme und Elektrizität besser leiten als die meisten anderen Elemente.
  • Gold kann nur mit Salpetersäure aufgelöst werden.
  • Technisch gesehen ist Gold extrem formbar, dehnbar und sektil.

Da Gold sektil ist (man kann es durch Schneiden spalten), muss es beispielsweise mit anderen Metallen legiert werden. Die Legierungen von Gold werden in der Regel nach dem Karat-System gemessen. Ein Karat ist die Einheit, die dem 1/24 Teil des echten Goldes in der Legierung entspricht. 24 Karat Gold ist reines Gold. 18-karätiges Gold besteht nur aus 18 Teilen reinem Gold und 6 Teilen eines anderen Metalls (Karatsystem).

Der Reinheitsgrad von Gold kann auch anhand des Millesimalsystems geprüft werden, bei dem der Goldgehalt in Tausendstel der Masse des echten Goldes in der Legierung angegeben wird. Nach Angaben der kanadischen Wettbewerbsbehörde werden Gegenstände mit einem Feingehalt von weniger als 9 K nicht als Gold im kommerziellen Sinne anerkannt.

Der Goldsäuretest

Der Goldsäuretest ist der beliebteste und genaueste Test, den Sie fast überall durchführen können.  Sie können ihn überall für Schmuck oder sogar zur Feststellung der Echtheit eines Goldbarrens verwenden. Denn er kann nur gefälschte Materialien beschädigen oder beschädigen. Bitte beachten Sie, dass es nicht ratsam ist, diesen Test bei Schmuck zu verwenden, den Sie behalten oder weiterverkaufen möchten. Dieser Test wird für Altgold empfohlen. Der Säuretest ist auch die billigste Methode, um Gold zu prüfen. Ein einfaches Säuretest-Kit enthält in der Regel einen schwarzen Prüfstein und verschiedene Säurelösungen.

Wie genau ist der Säuretest für Gold?

Wenn man bedenkt, dass die Anwendung des "Königswassers" bei der Säureprüfung auf das achte Jahrhundert zurückgeht, so ist sie ebenso sehr Kunst wie Wissenschaft. Lassen Sie uns zunächst über die technische Präzision sprechen. Säuretests haben eine relativ hohe Toleranz. Mit anderen Worten, sie sind ein guter grober Schätzer für Gold, wenn man die Karat-Skala verwendet, und selbst dann sollte man sich nicht bis auf die Nachkommastelle darauf verlassen. Einfach ausgedrückt, ist der Säuretest nicht immer der genaueste. Die meisten Säurekits enthalten Materialien zum Testen von 10k, 14k, 18k und 22k Gold. Die Säure rundet auf die nächstgelegene Testlösung auf. Sie wird Ihnen nicht sagen, ob es 13k oder 18,5k ist. Ein weiteres Problem beim Säuretest ist, dass bestimmte Arten von rostfreiem Stahl als 18-karätiges Gold durchgehen können.

Da die Fälschungstechniken immer stärker und fortschrittlicher werden, wird es immer schwieriger, sie zu erkenne.  Daher empfiehlt es sich, verstärkt auf die 14-Karat-Säure und die 22-Karat-Säure zu setzen. Auf diese Weise werden zwei sehr unterschiedliche Goldmengen getestet, anstatt eine undeutliche Unterscheidung treffen zu müssen. In den meisten Fällen kann ein Säuretest mit 14-karätiger Säure selbst einem wenig geschulten Auge 10-karätiges Gold anzeigen. Ebenso zeigt eine 22K-Säure sehr deutlich, dass etwas nicht 18K ist, während 18K-Säure weniger zuverlässig ist. Wichtig ist auch unbedingt auf das Haltbarkeitsdatum des Säurekits zu achten. Es ist wichtig zu wissen, dass die Säureprüfung den Schmuck beschädigen kann, da man ihn vor dem Auftragen der Säure physisch anritzen muss. Die Säure ist außerdem sehr ätzend und gefährlich. Sie sollten daher Handschuhe tragen und bei der Durchführung des Tests vorsichtig sein. Sie kann auch das Metall zerstören, wenn dieses deutlich schwächer ist als die Säure. Ansonsten ist der Säuretest wahrscheinlich die pragmatischste Methode zur Untersuchung von Gold.

Der XRF-Analysator

Beim Umgang mit Edelmetallen ist eine genaue Analyse entscheidend. Der Röntgenstrahlanalysator ist eine fortschrittlichere Methode zur Untersuchung von Gold. Mit ihm lässt sich sehr genau feststellen, welches Metall im Schmuckstück enthalten ist. Es ist natürlich viel teurer und kein traditioneller "Do-it-yourself"-Test. Unternehmen, die mit Edelmetallen handeln, werden höchstwahrscheinlich das XRF-Verfahren verwenden. Das XRF-Verfahren dringt auch nicht so tief in das Metall ein, nämlich nur wenige Mikrometer, während man mit dem Säuretest etwas tiefer geht. In beiden Fällen hilft es, ins Innere zu schneiden und dort zu testen. Daher ist der Säuretest wahrscheinlich der kostengünstigste und genaueste aller "Heimtests". Verlassen Sie sich aber nicht darauf, wenn es um Präzision geht.