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Wie viel ist eine olympische Goldmedaille wert?

Olympische Goldmedaillen haben nicht nur einen idellen Wert!

Eine olympische Goldmedaille stellt sowohl im Hinblick auf ihren Edelmetallwert als auch ihren historischen Wert einen sehr großen Wert dar. Seit dem Bestehen der Olympischen Spiele in der Antike, hat es nicht immer für die drei Erstplatzierten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gegeben. Bei den ersten Olympischen Spielen in Griechenland wurde den Siegern ein Olivenkranz auf den Kopf gelegt.

Erst im Jahre 1896, als die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit wieder ausgetragen wurden, erhielten die ersten drei Gewinner Medaillen für Ihre Leistungen. Damals handelte es sich jedoch um Silbermedaillen für den ersten Platz, da Silber zu der Zeit weitaus begehrter war als Gold. Bei den darauf folgenden Spielen 1900 in Paris wurden den ersten Siegern Pokale anstatt Medaillen verliehen. Erst ab 1904, als die Olympischen Spiele in St. Louis in den USA ausgetragen wurden, wurde die Tradition eingeführt, den ersten drei Siegern eine Gold-, Silber- und Bronzemedaillen zu verleihen.

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Goldgehalt

Seit den Olympischen Spielen in Stockholm in Dänemark im Jahre 1912, werden die olympischen Goldmedaillen nicht mehr aus reinem Gold hergestellt. Seit dieser Zeit werden die Goldmedaillen für die Olympischen Spiele aus massiven 925-er Sterlingsilber hergestellt. Danach werden sie mit einer 6 mm dicken Schicht aus 24 Karat Gold überzogen. Damit die Qualität der Goldmedaillen aber auch der anderen beiden Medaillen, wie der Silber- und Bronzemedaille ist durch das Olympische Komitee festgelegt und darf sich bei den alle 4 Jahre stattfindenden Olympischen Spielen nicht stark voneinander abweichen. Diese Regel wird stets überwacht und kontrolliert. Der Materialwert einer olympischen Goldmedaille variiert je nach den aktuellen Gold- und Silberpreisen auf dem Weltmarkt. Jede Goldmedaille besteht aus 394 Gramm Sterlingsilber und 6 Gramm 24 Karat Gold.

Zusammensetzung der Olympischen Medaillen

Ein spezielles Organisationskomitee der jeweiligen Gastgeberstadt der Olympischen Spiele legt das aktuelle Design der Olympischen Medaillen fest. Hierbei müssen jedoch stets gewisse Kriterien berücksichtigt werden. Zu einen müssen Gold- und Silbermedaillen aus 925-er Sterlingsilber bestehen. Goldmedaillen erhalten einen Goldüberzug aus 24 karätigem Gold mit einer Stärke von wenigstens 3 mm. Jede Goldmedaille muss einen Durchmesser von mindestens 60 mm haben. Bronzemedaillen bestehen aus einer Legierung von Kupfer und Zinn.

Als in Jahre 2016 die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro in Brasilien ausgetragen wurden, wurden erstmalig umweltfreundliche Metalle zur Herstellung der Gold- und Silbermedaillen verwendet. Das Gold für die Beschichtung der Goldmedaille enthielt keine Verunreinigungen von Quecksilber und Das Sterlingsilber, das zur Herstellung der Gold- und Silbermedaille verwendet wurde, enthielt 30% Recycling-Silber.

Ideeller Wert von Goldmedaillen

Der Wert einer Goldmedaille wird aber nicht nur am Gewicht oder dem Gold- und Silbergehalt gemessen. In der Regel erzielen Goldmedaillen bei Versteigerungen sehr hohe Summen, die bei weitem den reinen Materialwert übersteigen. Da das Angebot geringer ist als die Nachfrage auf dem Markt, werden Goldmedaillen als begehrte Sammlerstücke hoch gehandelt. So erzielte die olympische Goldmedaille der Hockey-Herrenmannschaft im Jahre 1980 eine Gebotssumme von ca. 310.000 US Dollar. Bei den Sammlern von olympischen Goldmedaillen ist es unerheblich, ob es sich um Medaillen der Sommer- oder Winterspiele handelt. Obwohl die Sommerspiele weitaus beliebter sind, sind die Medaillen bei den Winterspielen sehr begehrt, da es aufgrund der geringeren Sportarten auch weniger Goldmedaillen gibt. Personen mit besonders stark ausgeprägter Sammelleidenschaft sammeln gerne Goldmedaillen von allen Olympischen Spielen.

Der bislang höchste jemals für eine olympische Goldmedaille bei einer Auktion erzielte Preis war die im Jahre 2012 versteigerte Münze von Jesse Owens, einem farbigen Sprinter aus den USA, der bei den Olympischen Spielen im Jahre 1936 in Berlin den Sieg errungen hatte. Der Rekordpreis von ca. einer Millionen Euro wurde für diese Medaille erzielt.