Der britische Forscher William Hyde Wollaston stieß, um 1810, erstmalig auf Palladium. Doch Wollaston entdeckte nicht nur diese Element, sondern arbeitete auch mit Platinerz und fand dabei das Element Rhodium. Heutzutage kommt knapp 40% des Palladium aus Russland, doch das Element ist weltweit zu finden. Reines Palladium ist jedoch sehr selten geworden, daher wird es derzeit überwiegend aus Kupfer- und Nickelerzen hergestellt.
Palladium findet man meistens dort, wo auch andere Edelmetalle abgebaut werden. Wie viel Palladium jährlich abgebaut wird, ist nicht bekannt. Russland ist sehr daran interessiert, die Zahlen nicht öffentlich zugänglich zu machen. Kenner vermuten allerdings, dass jedes Jahr mehrere Tonnen Palladium gefunden werden. Dazu kommt noch der Anteil an Palladium, der aus Recycling gewonnen wird. Insbesondere Katalysatoren werden mit Palladium gebaut, es ersetzt teures Platin in den Maschinen. Derzeit forschen Wissenschaftler sogar daran, Palladium auch aus Brennelementen zu gewinnen.
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Palladium ist ein sehr hochwertiges Metall und ist, in seiner Verarbeitung, beinahe so gut wie Gold einzuschätzen. Da es zu den Platinmetallen angehört, reagiert Palladium sehr gut. Ist es fest, brennt Palladium fast nicht. Wird es jedoch pulverisiert, ist Palladium sehr brennbar. Insbesondere durch die Fähigkeit der Absorption wird Palladium, vor allem bei der Herstellung von Katalysatoren, verwendet.
Das Gewicht von Palladium wird, ebenso wie andere Edelmetalle, in Unzen gemessen und genau wie es bei Gold der Fall ist, hat Palladium eine messbare Feinheit. Fast alle Münzen, die aus Palladium bestehen und als Anlage angesetzt sind, haben eine Feinheit von 999,9/1000.
Palladium wird in vielen unterschiedlichen Bereichen genutzt. Als Edelmetall setzt man es bei der Herstellung von Abgaskatalysatoren, Schmuck und Münzen sowie Weißgold und Zahnersatz ein. Es eignet sich jedoch auch zur Legierung von Werkstoffen und Instrumenten der Medizin und wird sogar in der Nanotechnologie verwendet. Wer über eine Edelmetallanlage nachdenkt, sollte sich auch mit Palladium beschäftigen. Zur Zeit ist die Entwicklung des Palladium-Kurses jedoch noch schwankend. Am Anfang dieses Jahrhunderts war der Unzenpreis für Palladium höher als der von Platin, Gold oder Silber. Er überschritt damals die 1000 US$-Grenze.
Doch der Unzenpreis für Palladium ist wieder gesunken, sodass er jetzt wieder unter dem Preis von Gold oder Platin liegt. Wer sein Vermögen in Form von Palladium anlegen möchte, hat die Wahl zwischen Palladium-Barren und Münzen. Die Palladium Münzen werden, verglichen mit anderen Anlegermünzen, nur in geringen Mengen hergestellt. Die meisten Münzen aus Palladium werden derzeit in Russland geprägt aber die Münzen erobern langsam auch den Rest der Welt. Die berühmtesten Palladium Münzen sind der Palladium-Emu aus Australien, die Ballerina aus Russland, der Panda aus China und der Palladium Maple Leaf.