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Münzprägestätten in Deutschland

Die fünf staatlichen Münzprägeanstalten Deutschlands

Die fünf staatlichen Münzprägeanstalten Deutschlands Bei einer Münzprägeanstalt, Münzstätte oder auch Prägestätte handelt es sich um eine staatliche Institution, die Kurs- und Gedenkmünzen im Auftrag einer Landesregierung prägt. In der Vergangenheit existierten 34 Münzprägeanstalten in ganz Deutschland. Heutzutage sind jedoch nur noch fünf Münzprägestätten von ihnen in Deutschland aktiv. In diesen fünf Münzprägestätten wird aktuell der gesamte Bedarf an Kurs- und Gedenkmünzen geprägt.

Durch die fünf Buchstaben A, D, F, G und J auf den Münzen sind die einzelnen Münzprägestätten gekennzeichnet. Dieses kleine Prägezeichen oder Münzzeichen kennzeichnet bei jeder Münze auf der Bildseite die Herkunft mit dem entsprechenden Buchstaben. Alle fünf Münzprägeanstalten unterstehen dem Finanzministerium des einzelnen Bundeslandes.

Dem Bundesministerium für Finanzen obliegt es, welche Münzen in welcher Münzprägeanstalt geprägt werden. Die Euro-Münzen gelten als eine europäische Gemeinschaftswährung, bei der jedes europäische Land Euro-Münzen mit einem landestypischen Motiv auf der Rückseite herausbringt.

Aktueller Preis 1 Unze 999 Goldmünze

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(A) Staatliche Münze Berlin

Die Staatliche Münze Berlin fand im Jahr 1280 erstmalig eine Erwähnung. Seit dem Jahr 1750 bis heute führt die Staatliche Münze Berlin das Prägezeichen mit dem Buchstaben A. Die Staatliche Münze Berlin prägt Umlauf- und Sondermünzen im Namen des Bundesfinanzministeriums der Bundesrepublik Deutschland. Weiterhin werden in dieser Münzprägeanstalt auch Medaillen für den gewerblichen Bereich hergestellt.

(D) Bayrisches Hauptmünzamt München

Das Bayrische Hauptmünzamt München besteht seit dem 1158. Von der Gründungszeit bis heute trug diese Münzprägeanstalt unterschiedliche Namen. Seit dem Jahr 1871 bis heute führt das Bayrische Hauptmünzamt München das Prägezeichen mit dem Buchstaben D. Aktuell werden etwa 21% der deutschen Umlaufmünzen im Bayrischen Hauptmünzamt München geprägt und gehört zum Staatsbetrieb des Freistaates Bayern. Im gewerblichen Bereich werden in dieser Münzprägeanstalt auch besondere Medaillen mit speziellen Prägungen geprägt.

(F) Staatliche Münze Stuttgart

Die Staatliche Münze Stuttgart ist seit dem Jahr 1374 vom Staat aus dazu berechtigt, Münzen zu prägen. Seit dem Jahr 1871 bis heute führt die Staatliche Münze Stuttgart das Prägezeichen mit dem Buchstaben F. Im Jahre 1998 haben sich die Staatliche Münze Stuttgart und die Staatliche Münze Karlsruhe zu den Staatlichen Münzen Baden-Württemberg zusammengeschlossen. Das Münzprägezeichen F für Stuttgart und G für Karlsruhe blieben jeweils für beide Münzstätten erhalten. Die Staatliche Münze Stuttgart, mit Sitz in Bad Cannstatt, ist die größte Münzprägestätte in Deutschland. Etwa 38% der gesamten deutschen Umlaufmünzen einschließlich der Gedenkmünzen und der jährlich erscheinenden 10 Euro-Gedenkmünzen werden in der Staatlichen Münze Stuttgart geprägt.

(G) Staatliche Münze Karlsruhe

Die Staatliche Münze Karlsruhe mit Sitz in der Stadtmitte von Karlsruhe besteht seit 1732. Die Münzprägeanstalt gehört zu den kleinsten Münzprägestätten in Deutschland und führt das Prägezeichen mit dem Buchstaben G. Im Jahre 1827 wurden dort erstmalig Goldmünzen geprägt. Durch den Zusammenschluss der Staatlichen Münze Stuttgart und der Staatlichen Münze Karlsruhe zu den Staatlichen Münzen Baden-Württemberg werden etwa 40% der gesamten Umlaufmünzen dort geprägt.

(J) Hamburgische Münze

Die Hamburgische Münze kann auf eine lange Tradition zurückblicken und zählt zu der ältesten Münzprägeanstalt in Deutschland. Die ersten Münzen wurden in der Hamburgischen Münze schon im Jahre 834 geprägt. Im Jahr 1435 wurde der Hamburgischen Münze die Erlaubnis erteilt, Goldmünzen zu prägen. Im Jahre 1875 wurde die Hamburgische Münze nach einem Brand wieder eröffnet. Seit dieser Zeit werden die Münzen aus dieser Münzprägestätte mit dem Prägezeichen mit dem Buchstaben J versehen.

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